Ein Verbot russischer Energieimporte würde von mehr als zwei Dritteln der deutschen Bevölkerung befürwortet. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle “briq policy monitor” des briq – Institute on Behavior and Inequality http://briq-institute.org. Inmitten der russischen Aggression gegen die Ukraine unterstützt eine deutliche Mehrheit auch weitere Schritte zur Minimierung der Energieabhängigkeit.
Importe wurden gestoppt und Vermögenswerte eingefroren.
Laut der jüngsten Umfrage unterstützen etwa 70 % der 2.000 Befragten ein Verbot russischer Gas-, Öl- und Kohleimporte. Drei von vier Deutschen unterstützen die Beschlagnahme des Vermögens von Putins engen Vertrauten, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Sanktionen auf Deutschland abzumildern.
90 % der Menschen glauben, dass der Ausbau erneuerbarer Energiequellen der beste Weg ist, um die Abhängigkeit von importierter Energie langfristig zu verringern. Drei Viertel der Deutschen würden im Zuge der Umstellung eine Verlängerung der Lebensdauer überlebender Kernkraftwerke befürworten, während 63 Prozent eine vorübergehende Beschleunigung des Braunkohleabbaus tolerieren würden.
Eine Mehrheit spricht sich auch für eine Geschwindigkeitsbegrenzung aus.
Darüber hinaus akzeptiert eine Mehrheit der Deutschen verschiedene Maßnahmen zur Verbrauchsreduzierung im Straßenverkehr: 61 Prozent der Befragten halten eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h auf deutschen Autobahnen für sechs Monate für angemessen. Autofreie Sonntage sollten laut 53 % der Befragten wieder eingeführt werden. Vier von fünf Deutschen finden, dass die Homeoffice-Verantwortung teilweise ausgeweitet werden sollte.